PSNV-E |
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Psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte (PSNV-E)Stressbewältigung für Einsatzkräfte
KONTAKT UND INFORMATION: Das PSNV-E-Team der Kreisfeuerwehr Osterholz Ansprechpartner: Volker Schenk 0160 / 98 42 33 18 Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.
Stress im Einsatz Als Feuerwehrfrauen und -männer sind wir es gewohnt mit Stress und Belastungen umzugehen. Manche Einsätze können jedoch eine außergewöhnliche seelische Belastung darstellen und im Extremfall zu dauerhaften Beschwerden führen. Nicht nur die Opfer von Unfällen, Katastrophen und Gewalt sind dem Risiko ausgesetzt, traumatisiert zu werden, sondern auch deren Helfer und Helferinnen. Der Feuerwehrdienst stellt damit hohe Anforderungen auch an unsere seelische Leistungsfähigkeit. Um den Stresspegel nach einem belastenden Einsatz wieder abzubauen, reichen in der Regel die eigenen Bewältigungsmöglichkeiten und Unterstützungssysteme aus. Aber wenn es zu einer außergewöhnlichen Belastung kommt, können wir diese, anders als die Einsatzbekleidung, nach dem Einsatz nicht einfach an den Haken hängen. Wir nehmen diese Belastungen mit: Nach Hause, in den Alltag, in den nächsten Einsatz. Was dann auf keinen Fall funktioniert ist Abhärtung; im Gegenteil, jede unbewältigte Belastung summiert sich weiter auf und irgendwann bringt der berühmte letzte Tropfen das Fass zum Überlaufen. PSNV-E - Was ist das eigentlich? Aber dafür gibt es das PSNV-E Team der Kreisfeuerwehr Osterholz! Die Abkürzung „PSNV“ bedeutet Psychosoziale Notfallversorgung und das „E“ steht für Einsatzkräfte, denn es wird bei der Psychosozialen Notfallversorgung zwischen dem Buchstaben „B“ für Betroffene (Angehörige, Zeugen und andere Unfallbeteiligte) und dem Buchstaben „E“ für Einsatzkräfte (also bei uns Feuerwehrkräften) unterschieden. Die Ziele der PSNV-E sind:
Die Mitglieder unseres Teams sind „Peers“ also besonders auf belastende Einsätze geschulte Feuerwehrkameraden und Feuerwehrkameradinnen, die Einzelpersonen oder auch einer gesamten Feuerwehr VOR (Prävention) WÄHREND (Einsatzbegleitend) oder NACH (Einsatznachsorge) belastenden Einsätzen zur Verfügung stehen. Sie geben Hilfestellungen zur Bewältigung dieser kritischen Lebensereignisse und psychosozialen Belastungen. Das PSNV-E Team steht für die Prävention zum Thema „Stressbewältigung für Einsatzkräfte" bei der Truppmannausbildung und für Dienstunterrichte in den Ortsfeuerwehren im Landkreis Osterholz zur Verfügung. Besonders belastend können zum Beispiel sein:
Verstärkt werden können diese akuten Belastungen durch:
Auf was muss ich achten? Auf belastende Einsätze reagiert jede/r anders - und jede Reaktion ist zunächst eine angemessene Reaktion auf die außergewöhnliche Belastung. Grundlegende Veränderungen im Befinden sollten jedoch nicht länger als zwei bis vier Wochen andauern. Denn je nach Dauer und Intensität kann sich eine ernsthafte Erkrankung entwickeln. Anzeichen einer akuten Belastung können sein:
Anzeichen dafür, dass aus einer akuten Belastung eine Erkrankung werden kann:
Was kann ich selbst tun? Ich kann selber aktiv und für mich förderlich mit Stress und Belastungen umgehen,
Hilfreich nach einem belastenden Ereignis ist:
Unterstützung Kameraden, Kameradinnen und Vorgesetzte kennen belastende Einsätze und können deshalb helfen, Gefährdungen zu erkennen. Wie bei anderen Gefahren an der Einsatzstelle, kann ich mich durch Vorbereitung und einen angemessenen Umgang damit schützen. Und bei Bedarf kann ich mir frühzeitig Hilfe (zum Beispiel beim PSNV-E-Team) suchen. Das PSNV-E-Team der Kreisfeuerwehr Osterholz Wie bei anderen Gefahren an der Einsatzstelle, können wir uns aber durch Vorbereitung und einen angemessenen Umgang auf belastende Einsätze vorbereiten. Und dazu brauchen wir ein Grundwissen über Stress und Stressvermeidung:
PSNV, Psychosozialen Notfallversorgung, ist weder Psychotherapie noch Seelsorge, sondern Hilfe zur Selbsthilfe:
Die Hauptaufgabe des PSNV-E-Teams ist daher Präventionsarbeit, damit wir, wenn etwas passiert, wissen, was passiert und wie wir damit umgehen können. Wir sind aktive Feuerwehrkamerad/innen, haben uns für diese Aufgabe ausgebildet und arbeiten absolut vertraulich. Wir bieten an:
Weiterführende Links:
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